Gesegnetes Osterfest!

Auferstanden ist der Herr – Halleluja, Halleluja!

Christus lebt! Er ist auferstanden, ja ER ist wahrhaft auferstanden – wie ER es gesagt hat… woher wissen wir das?

Durch die Erfahrungsberichte des Petrus und des Johannes (Joh 20, 1- 9) „…Da kam Simon Petrus… und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte.“

Die Emmausjünger (Lk 24, 13 – 35) „… da erzählten auch sie, was sie unterwegs erlebt und wie sie ihn erkannt hatten, als er das Brot brach“ und auch die Frauen die an das Grab Jesu gekommen waren, wie Er ihnen begegnete (Mt 8 – 15) mit den Worten: „Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.“

Wir dürfen glauben, weil die Zeitzeugen uns dies berichtet haben… wir dürfen glauben, weil sie sahen!

Wo ist mein Galiläa? Wo begegne ich Jesus? Woran kann ich Ihn erkennen?

Nach einer Nacht, der Sonnenaufgang am Morgen…

Ein Schluck Wasser aus einer klaren Quelle…

Eine aufblühende Blume…

Ein frischer Windhauch der Hoffnung…

Ein neugeborenes Kind, ein Gotteskind…

Eine zärtliche Hand an der Stirn eines Kranken…

Ein Gebet…

Ein Lächeln…

Ein Gruß…

Ein liebes Wort…

DU!

CHRISTUS IST AUFERSTANDEN, HALLELUJA

Allen ein gesegnetes und frohes Osterfest!

Fastenzeit

Am Aschermittwoch beging die Kirche die vierzigtägige österliche Bußzeit, eine Vorbereitungszeit auf das Osterfest.

Diese Zeit begangen die Schülerinnen und Schüler der Sancta-Maria-Schule in der Herz-Mariä-Kirche zusammen mit unserem Herrn Erzbischof Heiner Koch und dem inzwischen allen Kindern bekannten Hausgeistlichen Herrn Prälat Diekmann.

Die Kinder erklärten aus was sie die Asche gemacht haben… aus den Palmzweigen des letzten Jahres und den Luftschlangen des Karnevals… alle Zeichen der Freude im Feuer verbrannt… alles ist vergänglich damit das NEUE entstehen kann. Eine Lehrerin hat die Osterkerze des vergangenen Jahres angezündet, als Zeichen des Wartens auf die Auferstehung Christi.

Herr Erzbischof bevor er den Kindern und allen Anwesenden das Aschenkreuz auf die Stirn zeichnete, brachte einen vollgepackten Rucksack mit und erklärte, was alles in den Rucksack gepackt werden muss damit wir den Weg bis Ostern ja auch schaffen… was alles notwendig und was überflüssig ist.

Der Weg bis Ostern – auf dem Weg sind wir und bleiben wir … somit sind wir und bleiben wir die Lernenden…

Einen besinnlichen und gesegneten Weg auf Ostern hin!

Fest der Darstellung des Herrn

– und das Gott geweihte Leben…

Im Judentum gab es die Tradition vierzig Tage nach der Geburt den Erstgeborenen Gott zurückzuschenken. So kamen auch die jungen Eltern Maria und Josef 40 Tage nach Weihnachten in den Tempel um den kleinen Jesus dem Herrn zu weihen.

Dort geschah eine wunderschöne Begegnung: im Tempel befanden sich zwei an Jahren hochbetagte Menschen – Simeon und Hanna – Simeon nahm Jesus in seine Arme und fing an, Gott zu preisen… sein Lobpreis dient der Kirche bis heute als Hymnus der Komplet (Abendgebet). Auch Hanna pries Gott und erzählte allen über das Kind… Lk 2,22-40.

Papst Franziskus schreib folgendes über die Begegnung der zwei Paare: „einerseits die jungen Maria und Josef und andererseits die Alten Simeon und Anna. Die Alten empfangen von den Jungen, die Jungen schöpfen von den Alten… Während die jungen Maria und Josef die Vorschriften des Gesetzes treu befolgen, kommen Simeon und Anna herbei und machen Weissagungen. Eigentlich müsste es umgekehrt sein: Normalerweise sind es die Jungen, die mit Elan von der Zukunft sprechen, während die Alten die Vergangenheit bewahren. Im Evangelium geschieht das Umgekehrte, weil, wenn man sich im Herrn begegnet, die Überraschungen Gottes prompt eintreffen.“

Und weiter der Papst:

„Um zuzulassen, dass sie im gottgeweihten Leben geschehen, ist es gut, sich zu erinnern, dass man die Begegnung mit dem Herrn nicht ohne den anderen erneuern kann: niemand zurücklassen, niemals Generationen ausgrenzen, sondern einander jeden Tag begleiten, mit dem Herrn im Mittelpunkt. Denn wenn die Jungen gerufen sind, neue Türen zu öffnen, so haben die Alten die Schlüssel dazu.“

Gott ist da!

Er ist einfach da.
Mitten in der Nacht kommt er.
Unerwartet, ohnmächtig, hilflos.
Das ist das Neue an diesem König, Retter und Heiland.
Ein Kind, ein kleines, auf Menschen angewiesenes Kind.
Er braucht mich. Er braucht dich.
Er ist da, ohnmächtig und doch strahlend wie ein Licht,
wie ein Stern in dunkler Nacht.
Gott selbst ist da.
Gott ist da für uns.
Gott hat ein Gesicht bekommen:
Das Gesicht eines Kindes.
Das Gesicht meines Nächsten.
Das Gesicht meines Fernsten.
Er sagt mir, er sagt dir,
er sagt jedem Menschen;
Gut, das du da bist.

(Petra Focke – Unser Weg nach Betlehem)

Staunen wir über das große unfassbare Geheimnis der Nacht von Bethlehem. Schauen wir auf die Heilige Familie, auf das Jesuskind und bringen wir Freude und Hoffnung in das persönliche und gesellschaftliche Leben.

Frohes, gnadenreiches Weihnachtsfest und einen gesegneten Weg durch das Jahr 2019

wünschen Ihre und Eure Hedwigschwestern

Einladung!

Heute am Freudensonntag – Gaudete – laden wir herzlich ein zum

Krippenspiel der Kinder

am Heiligabend – 24. Dezember – 14.00 Uhr

in unsere Herz Mariä Kirche.

Freuen wir uns und sind wir gespannt wie uns die Kinder, unter der Leitung von Schwester Margareta, die Weihnachtsbotschaft (Lk 2, 1-20) verkünden werden.

 

Hast du schon gewusst? Hast du schon gehört?
Weihnachten ist leise, alles Laute stört.
Denn nun wird erzählt, von dem Kindlein klein,
das uns alle einlädt, leis‘ und zart zu sein.

Wo ein Kind geboren, hilflos, schwach und klein,
soll die Welt verwandelt und friedfertig sein.
Still ist’s bei Maria dort im Stall beim Kind,
dass das Neugebor’ne Schlaf und Frieden find’t.

Refrain: Hast du schon gewusst…

Uns’re kalte harte, oft so laute Welt,
soll verwandelt werden, sanft vom Stern erhellt.
Manch geballte Faust die darf sich öffnen nun.
Krieg in Frieden wenden, da bleibt viel zu tun.

Refrain: Hast du schon gewusst…

Lässt das Eilig sein nun, nehmt euch einmal Zeit.
Leise sanfte Dinge sind von Wichtigkeit.
Könige und Herrscher ihr sollt stille sein.
Seht dies Neugebor’ne, kommt und macht euch klein.

Text: W. Longardt; Musik: D. Jöcker

 

 

Abschied von Kladow

Unsere Generalleitung hat vor längerer Zeit beschlossen, die letzten 4 Mitschwestern aus der Filiale in Kladow in das Mutterhaus Sancta Maria in Wannsee umziehen zu lassen.

Die Kinder- und Jugendeinrichtung der Institute der Hedwigschwestern e.V. bleibt bestehen.

Aus der Chronik:

1946 nach den Kriegswirren haben in Berlin-Kladow die ersten Hedwigschwestern zusammen mit Flüchtlingskindern (vorerst in Baracken) eine Bleibe gefunden.

1947 wurde das Kinderheim St. Hedwig am Sakrower Kirchweg 21 gegründet, dass dann 1997 zusammen zum Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfeverbund SANCTA MARIA mit den Bereichen Wannsee und Kladow fusionierte.

Am 11. Oktober 2018 feiern wir mit den Schwestern in der Hauskapelle die letzte hl. Messe.

Jahrzehntelang haben die Jesuitenpatres aus dem Peter-Faber-Kolleg täglich mit den Schwestern die hl. Eucharistie gefeiert und sie seelsorglich betreut. Ihnen sagen wir dafür ein herzlichen Gott vergelt´s.

Nachdem die Schwestern aus der pädagogischen Arbeit ausgestiegen sind, waren die Schwestern weiterhin für die Bereichsleitung und die Kinder präsent, in Notfällen einsatzbereit und der gute Geist des Hauses.

Wir danken den leitenden Mitarbeitern und allen Mitarbeitern der Einrichtung, für das gute Miteinander, für die Unterstützung die die Schwestern manchmal brauchten. Vor allem aber, dass sie die Einrichtung in unserem Geist, im Geist der hl. Hedwig und unseres Stifters weitertragen. Für all dies sagen wir ein herzliches Dankeschön.

Ebenso bedanken wir uns bei der Kirchengemeinde „Maria Himmelfahrt“ Kladow für den so herzlichen Abschied am 30.09.2018.

Nun heißt es für die Schwestern Abschied nehmen aus dem „Schönen Haus am Meer“ – Gottes Segen begleite sie in die neue Schwesterngemeinschaft, -in ihr neues Zuhause.

Hl. Augustinus

Am 28. August feierte die Kirche das Fest des hl. Augustinus. Aus diesem Anlass einige Auszüge aus dem Brief unserer Generaloberin Schwester Simone Nocon:

Das Fest des Hl. Augustinus erinnert uns an einen großen Kirchenlehrer, der seinen Weg durch die Gnade Gottes gefunden hat. Die Sehnsucht nach der Wahrheit, die Sehnsucht nach Gott, den er vor seiner Bekehrung nicht kannte, haben ihn zum brauchbaren Werkzeug Gottes gemacht.

Die Zeit in der Augustinus lebte, war eine Zeit des Umbruchs und von tiefgreifenden Spaltungen bedroht, wie etwa die Zeit des Manichäismus. Auch heute erleben wir Umbrüche und Veränderungen. Die Menschheit sucht nach Erfüllung, doch sie entdeckt eine Unendlichkeit des Möglichen. Der suchende Mensch wird hin und her getrieben und findet doch keine Erfüllung. Die Menschheit trauert dem verlorenen Sinn des Lebens nach. Sogar die hl. Schrift spricht vom durstigen Jesus am Brunnen (Joh. 4,10). Christus verlangt nach Wasser: das heißt, er verlangt nach unserem Glauben, unserer Liebe, ja nach einem guten Wort, gegenseitigem Verzeihen, nach einer tiefen Gottessehnsucht.

Der Hl. Augustinus ist durch Gottes Gnade und durch das beharrliche Gebet seiner Mutter Monika, ein bedeutender Kirchenlehrer geworden. Durch seine zahlreichen theologischen Schriften kann die Kirche dankbar auf einen geistigen Schatz zurückgreifen. Seine tiefe Sehnsucht nach der Wahrheit lässt ihn und uns erkennen, wo wir für immer unseren Durst stillen können.

Foto: Hl. Augustinus in Neuzelle

Hl. Augustinus „Bekenntnisse

https://www.youtube.com/watch?v=punWBa6tU2U

Neues Schuljahr!

Nach einer sonnigen Ferienzeit hat für die Berliner Kinder- auch  die Kinder unserer „Sancta-Maria-Schule“ der Schulunterricht begonnen. Am Mittwoch, den 22. August haben Sie zusammen mit Herrn Prälat Diekmann, dem Schulleiter Thomas Fischer, ihren Lehrer*innen und Eltern den Einschulungsgottesdienst besucht und fleißig mitgemacht.

Das Thema war: Wer ist der Größte? Die Kinder haben am Beispiel der unterschiedlichsten Blumen gezeigt, wie wir oft von uns denken. So meinte die Rose, sie sei die schönste und duftet am besten; die Sonnenblume meint, sie hat die größte Blüte und schaut immer der Sonne entgegen; die Feldblumen meinen, sie wären die Größten da sie zusammen mit den Ähren aufwachsen dürfen… endlich schauten sich die Gänseblümchen um und stellten fest, dass sie von allen total unbeachtet wären und den Sinn ihres seins nicht verstehen… keiner will sie haben, sie dürfen nicht einmal zusammen mit den anderen Blumen zusammenplaudern… Da kam plötzlich ein kleines Mädchen, schaute sich die Blumen an und bat sie, ob sie einige von ihnen für ihre Mutter, die z.Zt. krank im Krankenhaus liegt pflücken dürfte. Die Blumen waren von dieser Bitte aber gar nicht begeistert, wollten doch nicht im Krankenhaus verwelken… nur die Gänseblümchen antworteten zart… nimm doch uns, wir wollen deiner Mutter Freude machen!

Eine schöne Reaktion, doch so wie die Blumen benehmen wir uns auch… schon die Aposteln überlegten wer von Ihnen der wichtigste sei… und was machte Jesus? „Jesus stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen: Wer ein solches Kind in meinem Namen aufnimmt, der nimmt mich auf; und wer mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“ (Mk 9,33-37)

Alle zusammen sind wir doch eine bunte Schönheit mit allen Verschiedenheiten und Talenten. So wünschen wir allen Kindern, Lehrern und Pädagogen einen guten Schulanfang, begleitet von Gottes Segen, viel Freude am verschieden sein und gute neue und alte Freunde!

Einfach spitze

1. Einfach spitze, dass du da bist,
einfach spitze, dass du da bist.
Einfach spitze, komm wir loben Gott den Herrn!

Einfach spitze, dass du da bist,
einfach spitze, dass du da bist.
Einfach spitze, komm‘ wir loben Gott den Herrn!

 

2. Einfach spitze, lass uns stampfen…

3. Einfach spitze, lass uns klatschen…

4. Einfach spitze, lass uns hüpfen…

5. Einfach spitze, lass uns tanzen…

 

Text & Musik: © Daniel Kallauch

Katholikentag!

Von der Diaspora in Leipzig in die katholische Fahrrad und Universitätsstadt Münster! Dort findet vom 9. bis 13. Mai 2018 unter dem Leitwort „Suche Frieden“ der 101. Deutsche Katholikentag.

Dr. Thomas Söding, Professor für Neues Testament an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum schreibt:

„Der Katholikentag muss Friedensstifter bestärken, aber die Friedensideale aus einer falschen Selbstverständlichkeit befreien:

  • Welche Kriege müssen beendet werden?
  • Welche Friedenspläne können geschmiedet werden?
  • Wer ist auf der Suche nach Frieden?
  • Welche Kriegstreiber müssen in die Schranken gewiesen werden? Welche Störer eines faulen Friedens müssen ermutigt werden?
  • Welche Wege öffnen sich denen, die nach Frieden suchen? Welche Wege verengen oder verschließen sich?

Der Bibel zufolge ist die Suche nach Frieden die Suche nach Gott (Ps 34,11) – und umgekehrt. Die Herausforderung heute ist es, die Suche stark zu machen, die desto intensiver wird, je tiefer der Friede Gottes gespürt wird. Es gibt keine Patentrezepte, aber reflektierte Erfahrungen und Enttäuschungen, zerstörte und immer wieder neu aufkeimende Hoffnungen, laute und stumme Gebete, große und kleine Feste, die Gottes Frieden ahnen lassen.“

Alles rund um den Katholikentag hier: www.katholikentag.de

Das Erzbistum Berlin präsentiert sich mit dem Motto „WeltKircheBerlin“ auf der Kirchenmeile am Schlossplatz in einem Großzelt (Standnummer BI-26) – hier die Pressemeldung!

Gebet für den Katholikentag in Münster

Gott, wir suchen Frieden:
Für die Menschen in unserem Land.
Für die Menschen in der ganzen Welt.

Wir suchen Frieden mit allem auf dieser Welt.
Wir suchen Frieden zwischen den Religionen.
Wir suchen Frieden zwischen katholischen
und evangelischen Christen.
Wir suchen Frieden in unseren Gemeinden.
Wir suchen Frieden in unserer Kirche.
Wir suchen Frieden miteinander.
Wir suchen Frieden mit uns selbst.
Wir suchen Frieden mit dir.

Gott, wir sehen Kriege.
Wir sehen, dass die Menschen die Erde
nicht gut behandeln.
Wir sehen Hass und Gewalt.
Wir erleben Krisen.

Wir sehen, dass viele Menschen dich vergessen haben.
Aber wir merken: Du bist da.
Wir sehen Zeichen von dir.
Gott, wir danken dir für alle,
die sich für Frieden einsetzen.
Für alle, die sich für Gerechtigkeit
und Versöhnung einsetzen.

Wir danken dir für alle,
die an dich glauben und dich lieben.
Diese Menschen stärken unser Vertrauen auf dich.

Wir danken dir für deinen Sohn,
Jesus Christus.
Wir haben viel von Jesus gelernt.
Jesus hat uns gezeigt:
So leben wir in Frieden.
Das können wir jetzt anderen zeigen.

Wir beten wie Jesus:
Meide das Böse.
Tue das Gute,
Suche den Frieden.
Höre nicht auf mit deiner Suche nach Frieden.

So lass uns Menschen werden,
die das Leben lieben und den Frieden suchen.

Amen.

Hirtensonntag

Der 4. Sonntag der Osterzeit wird auch Hirtensonntag genannt. „Der Herr ist mein Hirte“, Psalm 23, gehört zu den beliebtesten Psalmen der Christen.

Die Hirten waren die ersten denen die Botschaft vom Sohn Gottes, dem neugeborenen König durch den Engel verkündet wurde und die dieser Botschaft folgten und sie verbreiteten – Weihnachtsgeschichte – Lk 2, 8-18.

Nun spricht Jesus selbst von sich mit diesem Bild: „Ich bin der gute Hirte ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich!“ (Johannes 10,14). Wenn man durch Westfallen oder Bayern fährt, kann man tatsächlich noch einem Hirten mit einer Schafherde begegnen. In unserer Kirche aber auch!

Der Herr, Jesus, ist mein Hirte und ich gehöre zu seiner Herde mit allen Bedürfnissen und Unzulänglichkeiten z.B. mit meiner Übermütigkeit, meiner Freude, meiner Sturheit und meinem Eigensinn. Doch die Herde des Herrn ist groß und die Schafe sind viele. Darum weiß ich mich mit allem was ich bin von IHM geleitet und beschützt, gepflegt und versorgt, getragen und geliebt. Denn der gute Hirt trägt die kleinen und leitet die großen, versorgt die kranken und schont die müden Schafe. Er besitzt sie nicht, sie gehörten Ihm aus einer inneren Verbundenheit, als Person und Abbild Gottes.

Ps 23,1          [Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Ps 23,2          Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Ps 23,3          Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Ps 23,4          Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Ps 23,5          Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.

Ps 23,6          Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.