Schritt für Schritt…

Am 2. Februar feiert die Kirche das Fest der Darstellung des Herrn oder besser bekannt als „Mariä LIchtmeß“. Oft wird es eben als Marienfest verstanden, es ist aber ein Herrenfest. Die Eltern Jesu bringen IHN in den Tempel, Jesus wird sogleich als der Messias von einem greisen, frommen Mann namens Simeon erkannt. Er ruft einen Lobpreis aus, den wir täglich in der Komplet beten:

Nun läßt du, Herr,

deinen Knecht, wie du gesagt hast, in Frieden scheiden.

Denn meine Augen haben das Heil gesehen,

das du vor allen Völkern bereitet hast,

ein Licht, das die Heiden erleuchtet

und Herrlichkeit für dein Volk Israel.  (Lk 29-32)

 

Heute feiern wir auch den Tag des geweihten Lebens, den der hl. Papst Johannes Paul II. ins Leben gerufen hat, weil die Kirche und Welt diese Menschen braucht. Wir sind dankbar für die Gnade der Berufung. Von Maria wollen wir lernen den Weg der Nachfolge Christi zu gehen. Sie ist unser aller Mutter, sie lädt uns ein Tag für Tag den nächsten Schritt zu wagen.

Motiviert werden wir auch durch Papst Franziskus, der das Jahr des geweihten Lebens ausgerufen hat. Begonnen hat das Jahr am ersten Adventssonntag und mit dem Fest der Darstellung Jesu im Tempel am 2. Februar 2016 endet es. Papst Franziskus nennt drei Ziele warum er das besondere Jahr ausgerufen hat: dankbar auf die Vergangenheit zu schauen, die Gegenwart mit Leidenschaft zu leben und die Zukunft voll Hoffnung zu ergreifen. Gerade das dritte Ziel scheint sehr schwierig zu sein, wenn wir uns nüchtern anschauen und die abnehmende Zahl und Überalterung der Schwestern sehen. Aber auch hier macht er uns Hoffnung: „die Hoffnung, von der wir sprechen, gründet nicht auf Zahlen oder Werken, sondern auf denjenigen, auf den wir unsere Hoffnung gesetzt haben und für den „nichts unmöglich“ ist. Das ist die Hoffnung, die nicht enttäuscht“.

So bitten wir um Unterstützung und Begleitung im Gebet:  Gebet_Jahr_der_Orden