Hirtensonntag

Der 4. Sonntag der Osterzeit wird auch Hirtensonntag genannt. „Der Herr ist mein Hirte“, Psalm 23, gehört zu den beliebtesten Psalmen der Christen.

Die Hirten waren die ersten denen die Botschaft vom Sohn Gottes, dem neugeborenen König durch den Engel verkündet wurde und die dieser Botschaft folgten und sie verbreiteten – Weihnachtsgeschichte – Lk 2, 8-18.

Nun spricht Jesus selbst von sich mit diesem Bild: „Ich bin der gute Hirte ich kenne die Meinen, und die Meinen kennen mich!“ (Johannes 10,14). Wenn man durch Westfallen oder Bayern fährt, kann man tatsächlich noch einem Hirten mit einer Schafherde begegnen. In unserer Kirche aber auch!

Der Herr, Jesus, ist mein Hirte und ich gehöre zu seiner Herde mit allen Bedürfnissen und Unzulänglichkeiten z.B. mit meiner Übermütigkeit, meiner Freude, meiner Sturheit und meinem Eigensinn. Doch die Herde des Herrn ist groß und die Schafe sind viele. Darum weiß ich mich mit allem was ich bin von IHM geleitet und beschützt, gepflegt und versorgt, getragen und geliebt. Denn der gute Hirt trägt die kleinen und leitet die großen, versorgt die kranken und schont die müden Schafe. Er besitzt sie nicht, sie gehörten Ihm aus einer inneren Verbundenheit, als Person und Abbild Gottes.

Ps 23,1          [Ein Psalm Davids.] Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.

Ps 23,2          Er lässt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Ps 23,3          Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.

Ps 23,4          Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.

Ps 23,5          Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl, du füllst mir reichlich den Becher.

Ps 23,6          Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang und im Haus des Herrn darf ich wohnen für lange Zeit.