Glaube…

auf dem Prüfstand – zu Lukas 9, 57-62

Jesus hat nicht versprochen, dass das Leben und der Glaube immer einfach sein werden. Jesus weiß um das Ringen und die inneren Kämpfe, die in einem Menschen stattfinden können. Er weiß auch um Scheitern und Gelingen. Das alles ist ihm nicht fremd; es ist ja seine eigene Lebenserfahrung: „Der Menschensohn … hat keinen Ort, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ Da, in dieser Unruhe, in dieser Heimatlosigkeit, ist er mit uns solidarisch.

Deshalb: Wenn auf mich Dinge zukommen, bei denen ich Angst habe, sie könnten mich überfordern, wenn es nicht um etwas, sondern um vieles oder gar um alles geht, in solchen Augenblicken – und nicht nur dann – darf ich den an meiner Seite wissen, der selbst am eigenen Leib erfahren hat, was es bedeutet, ganz gefordert zu sein.

Wenn Leben und Glauben auf dem Prüfstand stehen, muss der Mensch nicht alleine bleiben. Jesus Christus steht an seiner Seite. Jesus Christus nachfolgen heißt, ihn zu entdecken und sich von ihm helfen zu lassen.

Alfons Gerhardt