Begegnung!

„Wer bin ich, dass die Mutter meines Herrn zu mir kommt?“ (Lk 1, 43)

Wer bin ich vor Gott? Denn wenn mich die Mutter meines Herrn, meines Gottes, besucht, muss das im Erlösungsgeschehen eine ganz tiefe Bedeutung haben, Elisabet – im Glauben des Volkes Israel tief verwurzelt – nimmt Maria, die junge Frau aus diesem Volke, die Mutter des lange ersehnten Erlösers, in ihrem Haus auf. Das ist mehr als irgendeine Begegnung. Da wird deutlich, dass altes und Neues, uralter Glaube und langgehegte Hoffnung der Völker eins werden. „Selig ist die, die geglaubt hat, dass sich erfüllt, was der Herr ihr sagen ließ.“ „Wer bin ich?“, so fragt Elisabet bei der für sie entscheidenden Gottesbegegnung. „Wer bin ich?“, so frage ich als Christin nach zweitausend Jahren, wenn Gott mir im Wort und Sakrament begegnet. Ich weiß mich von ihm geliebt. Er begegnet mir auch im Bruder und in der Schwester. Er ist mitten unter uns, wenn wir uns in seinem Namen versammeln. Wird das Wort, das er uns zuspricht, lebendigAnneliese Knippenkötter

Gute Begegnungen!